Die Ursprünge der Bowen Technik reichen zurück in die 1950er - Jahre nach Geelong, Victoria, Australien als der Osteopath Thomas Ambrose Bowen (1916 - 1982) sie zu entwickeln begann und sie zu dieser Zeit als "Bindegewebstherapie" bezeichnete.
Seine Arbeit beruhte zuerst auf Ideen, die er bei anderen Naturheilkundigen (wie bei dem berühmten Ernie Saunders aus Footscray, Australien) gelernt hatte, auf der traditionellen chinesischen Medizin und der therapeutischen Massage.
Bowen verbesserte und erweiterte sehr schnell das Gelernte durch seine ungewöhnliche und einzigartige Fähigkeit, den Körper mit seinen Händen und Fingern zu "scannen" und dabei in fast unglaublicher Weise Blockaden und Einklemmungen im Nerven- und Muskelsystem aufzuspüren. Darüber hinaus machte er die enorm wichtige Entdeckung, dass ungewöhnliche Beziehungen zwischen bestimmten Gesundheitsproblemen, mit denen Klienten zu ihm kamen, und entsprechenden muskulären Dysfunktionsmustern wiederholt auftraten. Diese Kombination, gepaart mit der starken Motivation, Lösungen zu finden und seinen Mitmenschen zu helfen, führte zu Jahren des Experimentierens und intensiver klinischer Forschung, an deren Ende die Entwicklung seines einzigartigen Systems stand.
Tom Bowen ging davon aus , dass der Körper sich selbst reguliert und in einen Zustand der Balance zurückkehrt, wenn ein entsprechender neurologischer und neuromuskulärer Zusammenhang geschaffen würde, der ihm dies erlaubt. Zusammenfassend vertrat er die Auffassung, dass sich der Körper selbst regulieren würde, wenn alle muskulären Imbalancen freigesetzt werden könnten. Bowen erkannte, dass man die innere Intelligenz des Körpers alarmieren kann und dass, wenn man den Körper auf eine sehr spezielle Weise stimuliert, ein Prozess des Entwirrens neuromuskulärer Kompensationen beginnen kann. Abhängig vom Ausmass der Kompensationen im Körper kann dieser Entwirrungsprozess von fünf Minuten bis zu sieben Tagen andauern. Innerhalb dieser Zeitspanne findet der Körper für sich ein neues Gleichgewicht. Danach ist eine Neubefundung durch einen Fachmann nötig, um den Zustand des Klienten abzuklären. Gegebenenfalls wird eine weitere Sitzung durchgeführt und der Entwirrungsprozess erneut gestartet.
Typischerweise sind die Ergebnisse bei Klienten mit Rückenschmerzen extrem gut und es bedarf nur einiger weniger Sitzungen, um eine dauerhaften Zustand zu erreichen. Internationale Statistiken, die zurzeit durchgeführt werden, zeigen verlässlich, dass in der allgemeinen Klinischen Arbeit 80 - 85% der Klienten nur zwei bis drei Sitzungen für eine dauerhafte Verbesserung ihrer Beschwerden benötigen. Ungefähr 10 - 15% der Klienten benötigen vier bis sechs Sitzungen für eine dauerhafte Stabilisierung, während 5% typischerweise an fortgeschrittenen degenerativen Erkrankungen leiden, die eine regelmässige Behandlung benötigen. Sitzungen werden normalerweise im Anstand von ein bis zwei Wochen angesetzt, abhängig von persönlichen Umständen.
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass eine Untersuchung von Seiten der australischen Regierung im Jahre 1975, Bowen jährlich 13.000 behandelte Patienten bescheinigte. In der Blüte seiner beruflichen Laufbahn behandelte er 100 Klienten täglich. Seine Methoden waren zu dieser Zeit so effektiv, dass es ihm gelang, die meisten Probleme in nur zwei bis drei Sitzungen aufzulösen. Interessanterweise beschränkte sich seine Arbeit nicht ausschliesslich auf Menschen. Er arbeitete regelmässig mit Pferden und anderen Tieren und erzielte mit ihnen ebenso hervorragende Ergebnisse. Während seiner ungefähr 30-jährigen klinischen Laufbahn hat Bowen nur eine kleine Anzahl ausgewählter Personen (insgesamt sechs) in seiner Technik unterrichtet, und dies zu verschiedenen Zeitpunkten während seiner Karriere. Das ist der Grund, warum nach seinem Tod im Jahr 1982 verschiedene Interpretationen seiner Arbeit auftauchten.
Die Bowen Technik wurde von Michael J. Nixon Livy "choreographiert" und verfeinert und ist heute als eigenständige Methode bekannt ..... die Neurostrukturale Integrations - Therapie (NSIT).